„Heimat sind die Menschen, die wir verstehen und die uns verstehen." (Max Frisch, † 4. April 1991)
Im Jahr 1993 spielte die Iserlohner Theatergruppe PurVu in der größten Stadt des Märkischen Kreises die Farce "Die Chinesische Mauer" des Schweizer Schriftstellers. Ich durfte mich dort als "Heutiger" präsentieren im Thomas-Gottschalk-Outfit mit Rollkragenpulli und kariertem Sakko. Masken spielten dort eine große Rolle, was mit der Rollenpolitik zu tun hatte.

(Foto: Klosterhofspiele Langenzenn)
Auch eine Sache der Rollenpolitik war dann die spätere Entscheidung, sämtliche Rollen des Kindermitmachtheaterstückes "Schneewittchen" mit Kindern zu besetzen (ich als Dompteur durfte natürlich nicht fehlen). Ich gebe zu, ich war am Anfang skeptisch, als der jetzige Ehrenvorsitzende des Langenzenner Kulturvereins, der einmalige Jürgen Klostermeyer, diesen Vorschlag unterbreitete. Schließlich kannte ich das aus meiner theatralen Sozialisation mit meinem Vater ganz anders. Doch muss ich sagen: Es war die richtige Entscheidung und viel, was den Charme dieser Inszenierung ausmachte, hatte mit dem jugendlichen Alter der Schauspieler zu tun, welches, das muss gesagt werden, überhaupt keine negative Auswirkung auf die künstlerische Qualität hatte.
Ob sich da ein Kreis schloss?
Mehr dazu:
http://de.pluspedia.org/wiki/Die_Chinesische_Mauer
http://de.pluspedia.org/wiki/Hermann_Wedekind